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Taunusgymnasium Königstein
Gymnasium des Hochtaunuskreises

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Es war der erste Kul(tur)inarische Abend, den Schulleiter Jochen Henkel erlebte – den vorigen im März vergangenen Jahres hatte er gleichsam verpasst, weil er sein Amt erst am 1. April 2017 antrat.
Auch wenn er diese Veranstaltung noch nicht selbst erlebt habe, könne er aus den Gesprächen mit Lehrkräften, Eltern sowie Schülerinnen und Schülern erahnen, welch hohe Bedeutung dieser Abend am Taunusgymnasium besitze, hob er in seiner Begrüßung hervor. „Eins dürfte wohl feststehen:  Der  Kul(turinarische Abend wird Kult“ hieß es  bereits 2010 in der Zeitung.  „Die damalige Vorhersage hat sich bewahrheitet: Die Veranstaltung ist ein echtes Erfolgsmodell am Taunusgymnasium“, so Henkel. Am vergangenen Freitag stand im zum Bersten gefüllten Theatersaal das Jubiläum auf dem Programm: Vor 10 Jahren wurde der Abend aus der Taufe gehoben. Damals war die Schulgemeinde auf der Suche nach möglichst kräftig sprudelnden Geldquellen für den mit dem Hochtaunuskreis vereinbarten Eigenanteil von 100.000 Euro für die Finanzierung der Cafeteria. Die pädagogisch-künstlerische Idee war dabei, auch all jenen Schülerinnen und Schülern eine Gelegenheit zum Auftritt zu geben, die mit ihren Fähigkeiten und Möglichkeiten bei den „großen“ Veranstaltungen des Taunusgymnasiums, also etwa dem Schulkonzert, vielleicht zu kurz kommen. So entstand ein Abend, an dem Musik, Theater, Tanz, Rezitation und andere künstlerische Bereiche eine wunderbar kurzweilige Verbindung eingehen. Und schließlich sollte das leibliche Wohl – die Kulinarik – nicht vernachlässigt werden. Schon lange ist der Kul(tur)inarische Abend selbst eine der großen Veranstaltungen des Taunusgymnasiums, die wohl niemand mehr missen möchte. Auch ehemalige Schülerinnen und Schüler sind hier immer wieder gern gesehene Gäste, im Zuschauerraum und auf dem Podium. Diesmal gab es Besuch vom amtierenden Königsteiner Burgfräulein Helen I. in Begleitung ihrer Hofdame. Mit bürgerlichem Namen heißt das Burgfräulein Helen Dawson: Sie hat am Taunusgymnasium das Abitur abgelegt und einige Kul(tur)inarische Abende mit bezaubernden Tanzdarbietungen bereichert. Aber auch Lehrern und Eltern steht die Mitwirkung beim Kul(tur)inarischen Abend offen – ein sicheres Anzeichen für eine überaus lebendige Schulgemeinde.

 

Christine Antony ist es, die den Abend seit seinen Anfängen unermüdlich organisiert und – etwa als Moderatorin – begleitet; bei der aktuellen „Jubiläumsausgabe“ wurde sie tatkräftig von ihrem Kollegen Philipp Rauschmayer unterstützt. Traditionell eröffnet die Big Band den Abend. So erklangen eingangs unter der Leitung von Martin Hublow und Philip Kriegeskotte Henry Mancinis „Pink Panther“ und John Coltranes „Impressions“ in groovigen Wiedergaben. Eine ganze Reihe von eindrucksvollen Solobeiträgen zog sich durch den Abend: Zunächst Chet Atkins‘ „Windy and Warm“ mit Alexander Poppe an der Gitarre, dann der „Fire Dance“ von David Watkins in einer spannenden Wiedergabe von Claudia Fröhling (Lehrerin im Vorbereitungsdienst) an der Pedalharfe. Marlene Winkler aus der Jahrgangsstufe Q2 hat sich dem Theater verschrieben und war schon verschiedentlich in großen Rollen bei Schulaufführungen aktiv: Mit ihr erlebte man aus den „Ungehaltenen Reden ungehaltener Frauen“ von Christine Brückner eine ausdrucksstarke Rezitation der „Ungehaltenen Rede der Desdemona“. Weniger dramatisch freilich ging es bei einer witzigen französischen Theaterszene („La télé“) zu, die Schülerinnen und Schüler der Französischklasse 5f unter der Leitung ihrer Klassenlehrerin Sibylle Menz einstudiert hatten – am Spielen schienen die Fünftklässler mindestens so viel Spaß zu haben wie das Publikum bei Zuschauen. Milo Fels (Klasse 8f) am Klavier glänzte mit Carl Czernys Etüde op. 299/21, dem Venezianischen Gondellied aus den Liedern ohne Worte op. 30 von Felix Mendelssohn Bartholdy und schließlich drei Rumänischen Volkstänzen von Béla Bartók. Mira Unverzagt (E2) schließlich begleitete sich selbst am Klavier bei „Hotel California“ der kalifornischen Band „The Eagles“, einem Song, in dem sich die vermeintlichen Ideale des American Dream bei näherer Betrachtung als Albtraum herausstellen.

Mit der Eigenkomposition „Blue Feelings“ eröffnete Laura Bachmann (8b, Gesang und Gitarre) zusammen mit Sophia Meiringer (8b, Gesang) die Reihe der Duo-Darbietungen. Einen auch musikalisch gewichtigen „Elefanten“ aus dem „Karneval der Tiere“ von Camille Saint-Saëns realisierten Reinhold Wandel (Kontrabass) und Linus Reul (Klavier), beide besuchen die Klasse 7f. Mit der Saxophonistin Juliane Walther (9d) und Linus Dittmer (E2, Klavier) folgte eine temperamentvolle instrumentale Wiedergabe des brasilianischen Traditionals „Tico Tico“. Eine außergewöhnliche instrumentale Besetzung erlebte man mit den Brüdern Moritz Henninger (9e, Fagott) und Simon Henninger (Q4, Tuba): Ihren Vortrag von Jelly Roll Mortons „I thought I heard Buddy Bolden say“ begleitete Philipp Rauschmayer am Klavier. Lea Klein (Q4), seit Jahren bekannt als ausdrucksstarke Sängerin auch der Big Band, beeindruckte zusammen mit Klavierpartner Paul Zeeb (Q4) mit „All of me“ von John Legend. 1938 machten die Andrews Sisters den aus einem jiddischen Musical stammenden Song „Bei Mir Bistu Shein“ (Bei mir bist du schön) bekannt. Mit Julia Bayer und Elena Leitner (beide Q4) erlebte man eine grandiose Performance, die den Hörer und Zuschauer unmittelbar in die Zeit der Entstehung zurückzuversetzen schien. Dabei ist Singen keineswegs das Einzige, was die beiden jungen Damen musikalisch zu bieten haben: Julia Bayer spielt auch Oboe, Elena Leitner Klavier, beide auf ansehnlichem Niveau. Linus Dittmer, der den Gesang am Klavier begleitete, zählt nicht nur musikalisch zu den Multitalenten – so wie manch anderer, der an diesem Abend zu hören und zu sehen war, nur mit einem Bruchteil seiner Möglichkeiten zu erleben war. Einen tänzerisch-virtuosen Kehraus erlebte man mit einem „Hip Hop Danceact“ und Showtanz-Nummern, woran die Tanzformationen „Psycho Divas“ (Aylin Cakici, Paulina Kruggel, Ivy Plass, Sadaf Yousofi – alle 7d), „Lucky Hell“ (Eileen Cartellieri, Lara Mathiass, Lena Schwarz, Heaven Tesfai – alle 7c) und „Charisma“ (Lisa Bingsohn, Louise Funda, beide Q4, Lara Gerber, Q2, Henrietta Hammerschmitt, 8b, Josephine Hammerschmitt und Lea Stötzel, beide Q4) beteiligt waren: Lang anhaltender Applaus belohnte brillante tänzerische und artistische Leistungen.

Herzlich dankte Christine Antony den Mitwirkenden auf dem Podium, aber auch denjenigen Schülern, die sich um Technik und Beleuchtung gekümmert hatten (Esrom Berhane, Clemens Block, Johannes Vogel) ebenso den Bühnenhelfern (Julius Schmitt, Lasse Schulenburg). Auch waren zwischenzeitlich Lea Klein, Lukas Kieslich und Noah Karls als langjährige, treue Mitwirkende der Kul(tur)inarischen Abende geehrt worden. Weiter ging es dann mit dem kulinarisch-geselligen Teil des Abends, der in diesem Jahr von Oliver Fuchs, Vater einer Schülerin der 5. Jahrgangsstufe und Eventprofi, ausgerichtet wurde. Zur Hand gingen ihm 10 Mütter der World Of Breakfast (WOB) und 20 Helfer aus der Jahrgangsstufe Q2. Zu leckeren Speisen und Getränken wurde hier zu Aller Unterhaltung weiter Musik gemacht: Zusammen mit Mitgliedern der Big Band jammten hier auch Musik-Enthusiasten aus der Elternschaft.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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