Schulkonzert des Taunusgymnasiums im Haus der Begegnung  

Es ist einer der Höhepunkte des Schuljahres, das Schulkonzert des Taunusgymnasiums, das die räumlichen Möglichkeiten des Schulgebäudes schon seit langem sprengt: Nicht nur wegen des regelmäßig zu erwartenden Besucheransturms, sondern auch wegen der stetig wachsenden Ensembles, die bei diesem Musikereignis mitwirken, findet das Schulkonzert schon seit vielen Jahren im Haus der Begegnung statt.

Wie immer bot auch diesmal das Schulkonzert, zu dem Schulleiter Jochen Henkel die Besucher herzlich begrüßte, Gelegenheit für den ersten großen Auftritt der Streicher- und Bläsergruppen der Jahrgangsstufe 5. Wenn man bedenkt, dass die jungen Musikerinnen und Musiker ihre Instrumente gerade erst etwas länger als ein halbes Jahr spielen, wurde hier Erstaunliches zuwege gebracht. Arrangements von traditionellen Melodien und bekannten Klassikern unterschiedlichster Stilrichtungen waren da zu hören, auch die eine oder andere Originalkomposition. Nervenstark standen die Fünftklässler die Premiere vor großem Publikum durch. Michael Neubeck leitete die Bläser, Martina Orth die Streichergruppe. Natürlich war bei der Streicher- und der Bläsergruppe der Jahrgangsstufe 6 der instrumentaltechnische Vorsprung eines ganzen Jahres offenkundig. Hier leitete Martin Hublow die Bläser-, Joachim Wormsbächer die Streichergruppe. Die nächste Stufe der Instrumentalensembles am Taunusgymnasium erlebte man dann mit dem Kleinen Orchester – „klein“ allerdings lediglich bezogen auf die mitwirkenden Altersgruppen, die Jahrgangsstufen 7 und 8, nicht aber auf die große Anzahl der Orchestermitglieder. Unter der Leitung von Michael Neubeck und Joachim Wormsbächer erklangen hier das – häufig Henry Purcell zugeschriebene – „Trumpet Voluntary“ von Jeremiah Clarke und das Menuett aus Georg Friedrich Händels „Feuerwerksmusik“.

Ein sehr hübsches Programm hatte Martina Orth mit dem Kleinen und Großen Chor des Taunusgymnasiums einstudiert: Zusammen mit Dirk Wingenfeld am Klavier hörte man Titel wie „Schlaft, ihr Kinder dieser Erde“, „Viva la vida“, aber auch Musik aus Filmen, so etwa „Fly with me“ (Lena’s Song aus „Wie im Himmel) oder auch zwei bezaubernde Titel aus „Les choristes“, hierzulande besser bekannt unter „Die Kinder des Monsieur Mathieu“: „Caresse sur l’océan“ und „Vois sur ton chemin“.

Seit einiger Zeit gibt es am Taunusgymnasium die Tradition, dass die Streicher des Großen Orchesters unter der Leitung von Joachim Wormsbächer den zweiten Teil des Abends eröffnen: Mit der Violinsolistin Laura van den Brink erlebte man eine temperamentvolle, stringente Wiedergabe des „Frühlings“ aus den „Vier Jahreszeiten“ von Antonio Vivaldi; eindrucksvoll meisterten Solistin und Orchester die virtuosen „Blitz“- und „Donner“-Passagen. Dass die Abiturientin nicht die einzige in diesem Ensemble ist, die ihr Instrument souverän beherrscht, wurde besonders auch an jenen Stellen deutlich, an denen die Musik den Gesang der Vögel imitiert: Wunderschön gestalteten Nathalie und Amelie Reinhardt die beiden hinzutretenden Solostimmen, die Cello-Soli übernahm Daniel Soh.

Mit „Les dragons d’Alcala“ und der „Aragonaise“ aus der Carmen-Suite Nr. 1 von Georges Bizet schließlich trat das Große Orchester unter der Leitung von Michael Neubeck in voller Besetzung in Erscheinung. Das Sujet des zweiten Werks war gleichsam ein urtümlich-gigantisches: Melodisch erhaben und sich zu großer klanglicher Wucht ballend erklangen „Highlights from Jurassic Park“ nach der Filmmusik von John Williams. Und siehe da – plötzlich gab es da auch einen keinen Dinosaurier, der sich noch ein wenig unorientiert und schwankend er sich im Bühnenbereich bewegte, aber schließlich war er ja auch – mit dem Beginn der Musik – wohl gerade erst geschlüpft. Ein netter Spaß. Einen grandiosen Kehraus schließlich erlebte man mit einem Arrangement von Antonín Dvořáks erstem Satz aus seiner Symphonie Nr. 9 („Aus der Neuen Welt“).

All denjenigen Schülerinnen und Schülern, die in diesem Jahr wegen des Abiturs aus dem Orchester ausscheiden, überreichten die Musiklehrer als Dankeschön eine Mappe mit großformatigen Fotos, die sie bei verschiedensten musikalischen Gelegenheiten „in Aktion“ zeigen. Traditionell erscheinen die Abiturientinnen und Abiturienten hierzu in einer Art Fancy-Dress, diesmal waren die Kostüme von der Tierwelt inspiriert. Ihrerseits dankten die Schülerinnen und Schüler ihren Lehrern herzlich. Der immer wieder aufbrandende Applaus galt ganz sicher auch Martin Hublow, der auch in diesem Jahr wieder mit einer überaus gelungenen Moderation durchs Programm führte.

 

 

 

 

 

 

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