Von Schülern für Schüler – das Patenprojekt

Im Oktober 2009 fiel der Startschuss für eine Neuorganisation des Patenprojekts am Taunusgymnasium. Im Schuljahr 2010/2011 hatten die Schülerinnen und Schüler, die sich für die Teilnahme am Patenprojekt meldeten, erstmals die Gelegenheit, eine zweitägige Ausbildung zu absolvieren. Dazu gehörte ein Projekttag zum Thema Konfliktbewältigung in Zusammenarbeit mit dem Schultheaterstudio Frankfurt. Im Rahmen dieses Tages schärften die Teilnehmer/innen in Rollenspielen ihren Blick für Gruppen-Codes und ausgrenzende Mechanismen und lernten die unterschiedlichen Perspektiven von Tätern, Opfern und Helfern kennen. Sie lernten, wie Sprache Konflikte beeinflusst und welche Möglichkeiten und Grenzen Konfliktberatung hat. Schließlich planten sie das Übernachtungsprojekt, das auch in diesem Jahr sehr erfolgreich und noch professioneller als in den Jahren zuvor durchgeführt wurde. Jeweils drei Paten pro Klasse, also in diesem Schuljahr 21 Schülerinnen und Schüler der Ein-führungsphase, teilten sich die Aufgaben, die im Zusammenhang mit der Verwirklichung des Vorhabens anfallen. Im vergangenen Jahr gab es zwei Übernachtungen für rund 180 "Neue" und in diesem Jahr ebenfalls, allerdings für rund 200 Neuankömmlinge.
Fazit der Initiative zur Förderung des sozialen Lernens: Der Aufwand lohnt sich sowohl für Paten als auch für Patenkinder.

 

Übernachtung der neuen 5. Klassen


Einige Wochen nach dem Wechsel von der Grundschule zum Taunusgymnasium ist sie für die neuen 5. Klassen ein wirkliches „Highlight“: Die Fünftklässlerübernachtung, bei der die neuen Schülerinnen und Schüler des Taunusgymnasiums ihre neue Schule einmal von einer ganz anderen Seite kennenlernen. Sich schier endlos durch die Pausenbereiche erstreckende, von den Paten hergerichtete Tischreihen, an denen ausgiebig getafelt wird gehören dazu, ebenso jede Menge Spaß, etwa bei einer Spielerallye und einer Disco.  Der absolute Höhepunkt ist dann vielleicht doch die eigentliche Schlafsack-Übernachtung in den eigens dafür präparierten Räumen. Vor dem Frühstück am nächsten Morgen gibt’s erst einmal Frühsport, nach dem Frühstück die Siegerehrung – und damit geht es nach einem ebenso großartigen wie anstrengenden Event auch schon wieder nach Hause.

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