Alkohol und Drogen – was für viele Jugendliche zum Feiern dazugehört, birgt enorme Risiken, nicht nur im Straßenverkehr, sondern auch für die langfristige psychische Gesundheit. Aus diesem Grund wurde in diesem Jahr der Drogenpräventionstag für die E-Phase um einen eindrucksvollen Vortrag von Dr. Gerth, Chefarzt der Psychiatrie an der Rheinhessen-Fachklinik Alzey, erweitert. Er hatte bereits einen viel beachteten Vortrag für die Elternschaft im Rahmen der Königsteiner Schulgespräche abgehalten, und nun richtete er sich an die unmittelbare Zielgruppe, die Heranwachsenden.

In Dr. Gerths Vortrag wurde anhand von eindrücklichen Beispielen klar, welch drastische Auswirkungen der Drogenkonsum, auch von so genannten „weichen“ Drogen wie Marihuana, auf die psychische Gesundheit gerade von Jugendlichen haben kann. Dr. Gerth gab auch ganz praktische Hinweise zu einer gesunden Lebensführung, die neben dem Verzicht auf Drogen und Alkohol auch eine gesunde pflanzenbasierte Ernähung und möglichst viel Bewegung beinhalteten. Und er betonte besonders die Wichtigkeit tiefer zwischenmenschlicher Beziehungen für ein gesundes, erfülltes Leben. Der Vortrag war von Frau Dr. Theiß organisiert worden.

Anschließend konnten die E-Phasen-Schüler*innen fünf Stationen durchlaufen, die sich mit den Auswirkungen bewusstseinsverändernder Substanzen unter verschiedenen Gesichtspunkten beschäftigten.

Der Rauschbrillen-Parcours des Zentrums für Jugendberatung und Suchthilfe für den Hochtaunuskreis war herausfordernd: Mit speziellen Zerrbrillen ausgestattet, sollten die Schüler*innen verschiedene Übungen absolvieren, bei denen es auf eine klare Sicht der Dinge ankommt; so mussten etwa Flaschen in einen Kasten gestellt werden, und dieser sollte dann mittels einer Sackkarre durch einen Slalom geschoben werden. 

Auch die Berichte von Betroffenen (Gruppe „Die Fleckenbühler“), die sehr offen Auskunft über Süchte und deren Folgen gaben, beeindruckten die Schüler*innen. Was im Falle eines schweren Unfalls zu tun ist, das zeigten Herr Fischer und seine Kollegen ganz praxisbezogen unter dem Motto „Lebensrettene Sofortmaßnahmen“.

Auf dem vorderen Schulhof konnten die Schüler*innen dank das Überschlagsimulators am eigenen Leib erfahren, wie schwierig es ist, aus einem übergeschlagenen Auto auszusteigen – sicher ein weiterer Anreiz dafür, sich nur noch nüchtern ans Steuer zu setzen.

Nach dem großen Erfolg des letzten Jahres stand auch wieder der Vortrag mit Gesprächsrunde von Herrn Latif auf dem Programm, der die Schüler*innen mit eindrucksvollen Schilderungen aus seinem früheren Tätigkeitsbereich fesselte und zum Nachdenken anregte. 

Zum Abschluss des Präventionstags fand im Theaterraum eine Tombola statt, bei der nur teilnehmen konnte, wer einen korrekt ausgefüllten Laufzettel vorweisen konnte. Organisiert hatte die gesamte Veranstaltung Frau Heyne, die für die Suchtprävention am Taunusgymnasium verantwortlich ist.

Die Schüler*innen der E-Phase verbrachten einen eindrucksvollen und abwechslungsreichen Tag; und nahmen mit Sicherheit einige wertvolle Denkanstöße mit, die sie zu noch verantwortungsvollerem Verhalten anregen dürften.

 

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