Hannah Gerlach aus der Q3 hat beim renommierten Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten (Körber-Stiftung) einen Förderpreis gewonnen. Mit ihrer Arbeit mit dem Titel „Misogynie als Grenze in der Geschichte der Emanzipation der Frau“ überzeugte die Schülerin des Taunusgymnasiums die Jury durch hervorragende Quellen- und Recherchearbeit.

Der Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten stand in diesem Jahr unter dem Thema „Bis hierhin und nicht weiter!? Grenzen in der Geschichte“. Hannah entschied sich bewusst gegen eine physische Grenze und richtete ihren Blick auf die Grenzen, die Frauen durch Frauenhass und systematische Abwertung gesetzt wurden. Der aktuelle Trend um Misogynie in sozialen Medien ließ sie einen Blick zurück in die Geschichte werfen – mit dem Ziel zu verstehen, wie diese Grenzen entstanden sind.

Über mehrere Monate hinweg recherchierte Hannah intensiv und konzentrierte sich dabei auf einen regionalen Bezug: Sie untersuchte drei Frankfurter Frauen, die in Zeiten massiver Misogynie für ihre Rechte kämpften. Eine dieser bemerkenswerten Persönlichkeiten war Elisabeth Schwarzhaupt, die 1961 als erste Frau Bundesministerin wurde – und gegen erhebliche Widerstände ankämpfen musste. Auch die Physikerin Gisela Eckhardt und die Künstlerin Eugenie Bandell gehören zu den Frauen, deren Lebensgeschichten Hannah beleuchtete.

Die 50-seitige Arbeit, die im Februar eingereicht wurde, besticht durch wissenschaftliche Sorgfalt: Zahlreiche Quellen wurden ausgewertet, Zitate eingeordnet, Illustrationen eingebunden. Die Jury würdigte besonders die gelungene Quellenauswertung und die Verbindung zwischen historischer Forschung und aktueller gesellschaftlicher Relevanz.

Das Taunusgymnasium gratuliert Hannah Gerlach herzlich zu dieser beeindruckenden Leistung und freut sich über das Engagement, mit dem sie sich einem komplexen und hochaktuellen Thema gewidmet hat. (Rmy)

 

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